Die Selbstversorgung mit Gemüse klappt zumindest ab dem Sommer schon ganz gut, tierische Lebensmittel haben wir deutlich eingeschränkt, wir wollen aber auch weiterhin auf Eier und Fleisch nicht verzichten.
Also liegt es Nahe ein paar Hühner zu halten.
Die Planung
Wir wollen unsere Hühner im gesamten hinteren Bereich des Gartens frei laufen lassen, es sollen ja auch glückliche Hühner sein.
Also stand erst mal das Einzäunen an, zum Gemüsegarten war das sowieso notwendig, da der Hund nicht in den Gemüsegarten soll.
Warum auch immer, der hält sich einfach nicht an die Wege zwischen den Beeten.
Der Zaun ist denkbar einfach gehalten, ein paar Pfosten in den Boden geschlagen und mit Brettern verbunden. Daran können in beliebiger Anordnung Äste und andere Holzreste angeschraubt oder genagelt werden.
Auf der Hühnerseite wurde zum Schutz vor den Hühnern unten noch Kaninchendraht befestigt.
Für das Törchen wurden Einschlaghülsen genutzt. Wir haben sie bewusst nicht einbetoniert, wer weiß was man noch alles wieder umbauen möchte.
Der Hühnerstall
Unsere Kriterien für den Stall waren:
- günstig und möglichst einfach zu bauen
- Stehhöhe um angenehm reinigen zu können
- eher ein bißchen überdimensioniert, falls es doch mal ein paar mehr Hühner werden
Kaufbare Hühnerställe sind ziemlich teuer und auch sehr klein. Wir haben eine Weile nach kleinen Gartenhäuschen geschaut, hier aber nichts gefunden was unseren Ansprüchen genügt und trotzdem noch bezahlbar ist.
Die Lösung waren dann unsere Holzständer, die für uns in Ihrer ursprünglichen Funktion unpraktisch waren.
Die Ständer sind für die bessere Haltbarkeit etwas erhöht auf Steinplatten gestellt.
Ganz ohne viel herum zu messen einen Dachstuhl angeschraubt und das ganze verkleidet.
Innen mit OSB-Platten, zu besseren Reinigung mit Bootslack versiegelt und die Lücken im unteren Bereich mit Silikon verschlossen.
Die äussere Verkleidung erfolgte mit Schalbrettern, die wir unfassbar günstig beim örtlichen Sägewerk erstanden haben. Der Haufen, den man am rechten Bildrand sieht hat gerade einmal 40€ gekostet und es ist noch einiges übrig geblieben.
Das Fenster ist eine alte Balkontüre, die wir etwas zu gesägt haben.
Die Türe besteht aus einfachen sägerauhen Brettern, ebenfalls recht kostengünstig vom Sägewerk. Die Bretter wurden für die Optik abgeflammt. Rechts sieht man die Legebox mit Deckel zum Öffnen von außen.
Und fertig.
Wir haben drei Sussex Hühner und einen Sussex Hahn, sowie zwei braune Legehühner und zwei Mastenten.
Gekauft haben wir sie auf dem Taubenmarkt in Sünching.
Nun bleibt abzuwarten, ob der Hahn überhaupt bleiben kann.
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